Marien-Apotheke Jünkerath - Ihre moderne Apotheke mit Tradition

1950
Eröffnung der Marien-Apotheke in der Bahnhofstrasse als Filiale der Marien-Apotheke Stadtkyll durch die Geschwister Anneliese und Goswin Lentz. Eine sehr wichtige Stütze der Betriebe wird Hildegard Krause, Apothekerassistentin und Ostflüchtling aus Danzig

1957
Verlegung der Marien-Apotheke in den Neubau in der Kölnerstrasse an den heutigen Standort, danach Umwandlung in eine Vollapotheke.

1960
Die Apotheken in Jünkerath und Stadtkyll vereinigen sich zu einer offenen Handelsgesellschaft. Filiale wird jetzt Stadtkyll.

1980
Die OHG wird aufgelöst.

1983
Der älteste Sohn von Goswin Lentz , Georg, übernimmt die Apotheke in Stadtkyll. Zur Marien-Apotheke Stadtkyll...

1987
Der zweite Sohn, Stephan, übernimmt mit seiner Frau Regina, ebenfalls Apothekerin, die Leitung der Jünkerather Apotheke.

1990
Umbau und Erweiterung der Marien-Apotheke Jünkerath.

2015
Übernahme und Modernisierung der Schloss-Apotheke in Gerolstein als Filialapotheke unter der Filialleitung von Ehefrau Regina Bullermann-Lentz.

2021
Der Apothekenverbund Marien- und Schloss-Apotheke wird von der vierten Generation, Dr. Fabian Lentz mit Ehefrau Luise Lentz übermommen.

In den vergangenen Jahrzehnten konnte vielen jungen Menschen ein Ausbildungsplatz in der Apotheke zur Verfügung gestellt werden. Ausbildung erfolgte sowohl zur Apothekenhelferin bzw. pharmazeutisch kaufmännischen Angestellten( PKA), als auch zur pharmazeutisch technischen Assistentin (PTA). Sechs Apotheker absolvierten ihre praktische Ausbildung in der Marien-Apotheke Jünkerath.


Im Folgenden ein Auszug aus dem Schreiben des damaligen Arztes Dr.med. Karl Jansen aus dem Jahr 1949, der das Vorhaben der Gemeinde zwecks Errichtung einer Apotheke sehr unterstützte, an das staatliche Gesundheitsamt Daun:

'Eine Anpassung bzw. Verbesserung der Arzneimittelversorgung der Bevölkerung des Jünkerather Bezirkes an die bevölkerungsmäßige und wirtschaftliche Entwicklung ist nicht nur aus wirtschaftlichen Gründen, sondern auch aus gesundheitspolitischen Gründen dringend erforderlich. Die Bevölkerung der kleineren Orte des hiesigen Bezirkes lebt unter schlechten klimatischen und vielfach erstaunlichen häuslichen Verhältnissen. Wie aus der ganzen Eifel bekannt sind die Wohnräume oft eng, schlecht belichtet und belüftet. Die veraltete Bauweise, die durchweg dicke, nicht gegen Erdfeuchtigkeit geschützte Bruchsteinmauern mit kleinen Fensteröffnungen verwandte, bedingt ungesunde feuchte Wohnräume. Da die auf kargem Ackerboden lebenden Einwohner dementsprechend nicht mit Glücksgütern gesegnet sind, sind die Wohnhäuser klein, die Wohn-und Schlafräume der Kopfzahl der Familie in Zahl und Grüße nicht ausreichend, um ein gesundes Wohnen zu gewährleisten. Bei diesen kargen Lebensumständen ist es nicht verwunderlich, wenn die Bevölkerung schwerfällig und für die Gedanken zu einer vorbeugenden erhaltenden Gesundheitspflege wenig aufgeschlossen ist. Der Bevölkerung muss auch auf dem Gebiet der Gesundheitspflege vor allem in den Tagen der Erkrankung möglichst mit den Einrichtungen entgegengekommen werden, die sie zur Wiedergenesung benötigt. Dazu gehört nicht zuletzt eine möglichst weitgehende Erleichterung bei der Arzneimittelbeschaffung. Unter Berücksichtigung der schlechten klimatischen Verhältnisse im hiesigen Eifelgebiet und der beträchtlichen Entfernungen von den in Frage stehenden Orten des hiesigen Bezirkes zu den zur Zeit vorhandenen Apotheken bedarf es keiner weit ausholenden Schilderung der Schwierigkeiten, die der Besorgung der verordneten Arzneimittel zeitlich und tatsächlich wörtlich „im Wege stehen“.'